Warum muss ich die Kühlerflüssigkeit beim Motorrad austauschen?

Ähnlich wie beim Auto muss auch beim Motorrad die Kühlerflüssigkeit in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Das ist extrem wichtig, um sicherstellen zu können, dass die Maschine auch während der kalten Jahreszeit anspringt.

Die Kühlerflüssigkeit des Motorrades – ein regelmäßiger Austausch ist unerlässlich

Aktuell gibt es nur wenige Motorräder mit Motoren, der Kühlung ausschließlich über die Luft erfolgt. In der Regel hat ein Motorrad genauso wie das Auto eine Flüssigkeitskühlung integriert. Das hat die Folge, dass auch hier ein regelmäßiger Austausch der Kühlerflüssigkeit erfolgen muss. Allerdings unterscheidet sich der Wechselrhythmus, denn beim Motorrad muss der Austausch der Kühlerflüssigkeit alle zwei Jahre erfolgen. Des Weiteren sollte der Stand der Kühlerflüssigkeit immer unbedingt alle sechs Wochen überprüfen. Durch eine neue Kühlerflüssigkeit wird unterbunden, dass der Motor doch irgendwann überhitzt. Im Winter sorgt die Kühlerflüssigkeit dafür, dass der Motor nicht platzt, da zusätzlich ein Frostschutzmittel enthalten ist.

Motorrad Kühlerflüssigkeit austauschen – die einzelnen Arbeitsschritte

Wenn der Austausch der Motorrad Kühlerflüssigkeit ansteht, darf das Motorrad nicht heiß gelaufen sein. Danach wird das Motorrad aufgebockt. Wichtig dabei ist, dass man drauf achtet, dass die Maschine gerade steht. Des Weiteren muss man darauf achten, dass meine eine gute Mischung aus Frostschutzmittel und Wasser wählt. Es muss ein Frostschutz von mindestens Minus 20-25 Grad Celsius gegeben sein. Der anschließende Austausch der Kühlerflüssigkeit geht problemlos vonstatten, man benötigt nur etwas Geduld und eine äußerst ruhige Hand. Um die Kühlerflüssigkeit zu wechseln, muss die Schraube gelöst werden, damit die Kühlerflüssigkeit austreten kann. Diese wird mit einem separaten Gefäß aufgefangen.
Nun wird die Schraube wieder mit einem Drehmomentschlüssel festgezogen und die neue Kühlerflüssigkeit kann eingefüllt werden. Ähnlich wie die Kühlerflüssigkeit, muss auch der Ölstand regelmäßig kontrolliert werden. Des Weiteren muss das Wechselintervall des Öls beim Motorrad unbedingt eingehalten werden.

Wie mache ich mein Motorrad winterfest?

Gerade kurz vor dem Winter sollte man sich daran machen, das Motorrad einzumotten, denn schließlich steht die Maschine in der kalten Jahreszeit über einen längeren Zeitraum. Hierbei muss mit großer Sorgfalt vorgegangen werden, um zu verhindern, dass die Maschine im Frühjahr beschädigt ist.

Bevor Sie Ihre Maschine einmotten, muss das Motorrad erst mal komplett gereinigt werden. Dabei sollten Sie nicht mit dem Hochdruckreiniger arbeiten. Warum ist schnell erklärt, durch den hohen Druck können elektrische Steckverbindungen genauso beschädigt werden, wie Lager oder gar Dichtungen. Reinigen Sie Ihr Motorrad besser mit einem Eimer und einem Schwamm. Hierbei haben Sie gleichzeitig die Gelegenheit sich eventuelle Lackschäden gleich näher anzusehen. Zudem sollten Sie einen Blick darauf werfen, ob eventuell Öl austritt.
Nach dem Sie Ihr Motorrad gereinigt haben, müssen Sie unbedingt mit viel kaltem Wasser nachspülen, da sich das Reinigungsmittel über den Winter durch die empfindlichen Lackoberflächen Ihres Motorrads fressen kann. Erst nach dem Ihre Maschine komplett getrocknet ist, können Sie das Motorrad für die lange Ruhephase präparieren.

Motorrad winterfest machen – die einzelnen Arbeitsschritte

  1. Wechseln Sie das Motorenöl Ihres Motorrads
    An sich sind die Verbrennungsrückstände, die sich über das Jahr im Öl angesammelt haben kein Problem. Doch ist ein Ölwechsel am Ende des Jahres sinnvoller, da man im Frühjahr gleich durchstarten kann.
  2. Der Tank des Motorrads
    Wer ein Motorrad mit einem Stahltank fährt, sollte die Maschine vor dem Winter noch einmal komplett volltanken, um eventueller Korrosion keinen Spielraum zu lassen. Fährt man ein Motorrad mit einem Aluminium- oder Kunststofftank, muss der Tank über dem Winter komplett leer sein. Dadurch schließen Sie eine Überalterung des Kraftstoffs aus, wodurch die zündfähigen Bestandteile des Benzins entweichen.
  3. Der Vergaser
    Fahren Sie eine Maschine mit einem Vergaser, müssen die Schwimmerkammern komplett leer gemacht werden. Dadurch schließen Sie Ablagerungen im Vergaser aus. Des Weiteren ist abgestandener Benzin ein Problem, da veralteter Kraftstoff überhaupt nicht mehr zünden kann.
  4. Die Motorradbatterie
    Steht Ihr Motorrad während dem Winter im freien, sollten Sie die Batterie aus dem Motorrad entfernen, um Sie an einem kühlen und trockenen Ort zu lagern. Wie Sie mit der Motorrad Batterie umgehen müssen, können Sie hier nachlesen.

    Haben Sie in Ihrer Maschine eine wartungsfreie Batterie verbaut, dürfen Sie das Gehäuse auf keinen Fall öffnen. Bei Säure-Blei-Motorradbatterien müssen Sie regelmäßig prüfen, ob in der Batterie noch genügend destilliertes Wasser enthalten.

    Natürlich sollte von dem Einlagern des Motorrads auch der Frostschutz überprüft, die Kette gereinigt und der Lack mit speziellen Pflegemitteln behandelt werden.