Soll ich meinen Garten düngen oder nicht?

Eine Pflanze ist für gesunden Wuchs immer auf ein ausgewogenes Maß an Wasser und Mineralien angewiesen. Wächst eine Pflanze nicht so, wie man es sich vorstellt, kommt man schnell in Versuchung die Pflanze zu überdüngen. Muss das wirklich sein, ist Düngen wirklich notwendig oder nicht? Schließlich brauchen die Pflanzen in der Natur auch keinen Dünger . Der biologische Kreislauf in der Natur sorgt dafür, das die Pflanzen keinen Dünger benötigen.

Warum benötigen Pflanzen in der Natur keinen Dünger?
In der freien Natur sind Tiere und Pflanzen eine Einheit. Sie bilden eine Kette der Wiederverwertung und genau das ist im künstlich angelegten Garten ein Problem. Dort gibt es keinen biologischen Kreislauf, weil jeder normale Gärtner scheinbare Schädlinge von seinen Pflanzen fern halten will. Trotzdem will jeder Gärtner dass es in seinem Garten die schönste Blütenpracht gibt, die am besten gewachsenen Stauden und Gehölzer. Schwer umzusetzen, wenn man bedenkt, dass eine Pflanze normalerweise immer am selben Ort steht. Eben dieser Umstand, hat nämlich zur Folge, dass es im Boden früher oder später einen Mangel an bestimmten Nährstoffen gibt, wenn man nicht mit Dünger nachhilft.
Das Böden im Garten auslaugen ist auch durch den Umstand bedingt, dass im Garten üblicherweise das Gras gemäht und entsorgt wird. Dadurch das kein Grünzeug verrotten kann, werden dem Boden auch keine neue Nährstoffe zugeführt. Aus diesem Grund ist Düngen manchmal unerlässlich. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass nur organischer Dünger für den Boden gesund ist.

Warum ist organischer Dünger für den Boden gesund?
Organischer Dünger ist so gestaltet, dass die Nährstoffe in den Boden nur langsam abgegeben werden, wodurch es zu keiner Überdüngung kommen kann. Nur in Stauden- oder Gemüsebeeten kann der Fall eintreten, dass mineralischer Dünger eingebracht werden muss. Dabei müssen Sie darauf achten, dass Sie auf keinen Fall zu viel Dünger verwenden, denn Überdüngung ist definitiv nicht zum Vorteil des Pflanzenwachstums.

Das kleine Dünger-ABC

  • Mineralischer, an- und organischer Dünger haben in der Regel dieselben Bestandteile. Doch chemischer Dünger wirkt deutlich schneller als andere Düngerarten.
  • Mulch und Kompost sind zwar kein Dünger, sind aber eine gute Möglichkeit, der Erde neue Nährstoffe hinzu zu führen. Dazu gehören auch Horn-, Knochen- und Blutmehl.
  • Frischer Kuh- und Pferdemist sind die besten Dünger überhaupt. Da nicht jeder die Möglichkeit hat, frischen Mist zu bekommen, wird man um den Besuch des Gartencenters nicht herumkommen. In den meisten Gartencenter kann man kompostierten Gartenmist zu günstigen Preisen kaufen.
  • Einzeldünger sollte nur in Absprache mit einem Fachmann verwenden, da es bei dem chemischen Dünger leicht zu einer Überdüngung kommen kann.